MIT DEM ZUG NACH LONDON Am 1. Juni beginnt meine Fahrt mit dem ICE am Hauptbahnhof in München. Ist es wirklich klug mit dem Zug nach London zu fahren? Ich habe bis zuletzt Zweifel, auch deswegen, weil die Umsteigezeit in Frankfurt mit 20 Minuten sehr knapp bemessen scheint. Pünktlich um 09.55 setzt sich der weiße Flitzer in Bewegung, und vorbei an Nürnberg, Würzburg und Aschaffenpunkt geht die Fahrt nordwärts. Rund 3 Stunden später überquert der ICE den Main und ich atme erleichtert auf, weil wir auf die Minute pünktlich sind. Ebenso pünktlich erreicht dann mein nächster ICE die europäische Hauptstadt Brüssel, wo ich dann eine knappe Stunde Zeit habe, um essen zu gehen. Der Check-In für den Eurostar ist um nichts weniger penibel als auf einem Flughafen, die Zuggarnitür selbst etwas überaltert und eng. Eine gute Stunde später wird es spannend: Ich sehe noch den Bahnhof von Calais, auch die Verladekräne am Hafen, dann wird es finster. Die großteils englischen Fahrgäste scheinen sehr mit diesem Szenario vertraut. Schwimmen über mir jetzt wirklich, Frachtschiffe, Fähren, Fische und was weiß ich noch was?  Als es wieder hell wird, fällt mir ein, dass ich vergessen habe, auf die Uhr zu schauen, aber der englische Gentlemen am Nebensitz hilft mir aus der Patsche: Exactly 23 minutes, teilt er seiner Frau stolz mit. 19.05 London St. Pancras International - man lese und staune: Pünktlich und entspannt entsteige ich dem Eurostar und bin beeindruckt und erleichtert, dass alles so gut funktioniert hat. Und auch HAPPY wieder in London zu sein LONDON TAG 1 Mein Aufwand für die Planung der Quartierentscheidung in London hat sich ausgezahlt: Der Vorort Romford liegt ca. 25 km östlich von London, die Fahrzeit bis nach London Liverpool Street beträgt nur ca. 20 Min. Auch der Bahnhof ist sehr zentral gelegen und in wenigen Minuten leicht zu Fuss erreichbar. Das Angebot an Restaurants und Pubs ist groß, der Ortskern mit einem weiten Marktplatz und einer ausgehnten Fussgängerzone schmuck. Ein sehr erfreulicher und erwünschter Nebeneffekt: die Zimmerpreise sind hier um mehr als die Hälfte billiger als in London downtown. Kurzum: Ich fühle mich hier sehr wohl und kann gut vom hektischen Treiben der Metropole abschalten und Kraft zwischen den Foto- u. Videosessions tanken. In der Früh schiebe ich noch etwas schlaftrunken den Vorhang zur Seite und...... WOW... blauer Himmel und Sonnenschein!!! So etwas ist man als Österreicher ja gar nicht mehr gewöhnt! Schnell ein Frühstück, den Fotorucksack und die Videokamera schultern und los geht´s. Und dass ich mit dem blauen Himmel nicht schwindle, sehen Sie an den nachfolgenden Fotos. © 2010 by Klaus Trummer © 2010 by Klaus Trummer © 2010 by Klaus Trummer