Rainbow Bridge - Mexican Hat
Am nächsten Tag (Dienstag, 21.5) starteten wir frühmorgens und
flogen über den Lake Powell zur berühmten Rainbow Bridge.
Danach ging es weiter westwärts zum Monument Valley und zu
einem kleinen Ort, genannt Mexican Hat, in dem eine Felsformation
in Form eines Sombreros zu finden ist.
Von dort steuerten wir nordostwärts zu unserem Tagesziel Salt
Lake City. Vorher mussten wir aber noch auf 11500 ft steigen, um
über einige hohe Berge zu gelangen, die zwischen uns und SLC
lagen. Kurz vor dem Beginn des Landeanflugs hatten wir hatten wir
ein ziemlich schlimmes Erlebnis: wir flogen durch eine so starke
Turbulenz, dass unser ganzes Gepäck im Heck des Fliegers gegen die Decke flog und wir fast mit ihm. Zu unserem Glück hatten wir uns
beide fest angeschnallt und entgingen so einer riesigen Beule am Kopf oder vielleicht noch Schlimmeren. Diese sogenannten 'Clear Air
Turbulences' sind wirklich tückisch, weil man sie vorher absolut nicht sieht oder spürt - wenn man dann drinnen ist aber umso mehr !
Kurz nach diesem Erlebnis hatten wir dann eine andere
Schwierigkeit: Unser GPS Empfänger, der uns bis dorthin so
sicher und verlässlich in unserer Navigation unterstützt hatte,
verließ uns gerade in dem Moment, wo wir ihn das erste Mal
wirklich dringend gebraucht hätten; und zwar im Anflug auf Salt
Lake City. SLC International hat einen ziemlich großen Class B
Airspace, in den wir nicht einfliegen wollten, da wir auf dem
Bountiful Skypark Airfield (BTF), einem kleinen Flugplatz im
Norden von Salt Lake City, landen wollten. Dazu war es
notwendig nach Überquerung der Berge einen ziemlich steilen
Abstieg vorzunehmen um nicht in den Class B Luftraum einzufliegen. In so einem Fall ist ein GPS Goldes wert, denn man kann auf der
Anzeige alle wichtigen Luftraumgrenzen ablesen und so sehr sicher navigieren. Doch gerade zu diesem Zeitpunkt fiel es wegen
schlechten Empfangs aus und wir waren wieder auf die terrestrische Navigation angewiesen.
Kurz und gut: am Ende fanden wir den Weg zu unserem Landeplatz, aber es war ein ziemlich stressiger Anflug, da der
Flugplatz ziemlich schwer zu finden war und - was man sich für einen europäischen Flugplatz gar nicht vorstellen kann -
inmitten von Gas- und Öltanks einer Raffinerie gelegen ist. Nach diesem turbulenten Flug erholten wir uns am Abend im
Hotel und bereiteten uns auf die nächsten Etappen unserer Reise vor.